Malerei | Zeichnung
zwölf Arbeiten meist Öl auf Holz, ca. 100 x 60 cm
Jürgen Jäger 2003
Nachdem ich mich in meiner Serie Große und kleine Schrecken des Krieges mit der Darstellung menschlichen Leidens an Hand von Kriegsfotos beschäftigt habe, Thematisiert die Serie Fayum den Ewigkeitsanspruch des menschlichen Abbildes, wie das in den ägyptisch-griechischen Mumienporträts von Fayum zum Ausdruck kommt.
Die Wirklichkeit des Todes wird für mich in diesen Mumienporträts transzendiert, weil sich das konkrete Abbild der Menschen, die sich für den Fall ihres Todes haben porträtieren lassen, über die Zeiten erhalten hat.
Für mich sind meine Bilder im weitesten Sinne religiös. Sie sind Auferstehungsbilder, ohne allerdimgs die Christliche Ikonographie aufzunehmen.
Im wesentlichen ist diese Serie eine Auseinandersetzung mit den Ursprüngen der Malerei, weil Kunstbilder immer eine Tendenz zur Ewigkeit beanspruchen. Denn sie wollwn etwas Geistiges festhalten, das in der Zeit entsteht, aber über die Zeit hinaus weist.
Öl auf Leinwand, 180 x 120 cm
Jürgen Jäger 2002
Mit meinem Künstlerbuch Nantucket begann für mich eine Phase abstrakter Malerei mit der Unfarbe Schwarz.
Danach folgte eine Hinwendung zur Figuration durch eine eigentümliche numinose Kopfdarstellung des schweizer abstrakten Expressionisten Hugo Weber, die mich tief beeindruckte.
Meine gestisch gemalten Köpfe ermöglichen eine Emotionalisierung der Farbe Schwarz, deren Symbolik nicht so eindeutig wie zum Beispiel die Farbe Rot ist. Nicht umsonst wurde Schwarz von den Malern der New Yorker Schule als die ideale Farbe für abstrakte Malerei verwendet.
Atelier im
Künstlerzentrum Signalwerk
Kölner Straße 29-21
50226 Frechen